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Was kann man erkennen

Dunkelfeldmikroskopie

In der Dunkelfeldmikroskopie tappt man nicht im Dunkeln. Es ist auch nicht alles schwarz. Nur der Hintergrund.
Diese Art der Mikroskopie wurde früher, und wird in der Forschung heute noch eingesetzt, um frische, unpräparierte Objekte zu beleuchten. Die Wasserwirtschaftsämter schauen sich Wasserproben aus Badegewässern damit an, die Tropenkliniken suchen damit heute noch nach Krankheitserregern, die chemisch noch nicht nachweisbar sind.
Ich schaue mir das Blut an, wenn notwendig auch andere Substanzen. Im Blut entdecken wir nicht nur die Erythrozyten (rote Blutkörperchen), und können ihr Aussehen beurteilen. Auch die Leukozyten (weiße Blutkörperchen) lassen sich beobachten, wie sie arbeiten, welche überhaupt da sind (es gibt verschiedene). Die Lymphozyten (Abwehr) stellen sich ebenfalls sehr gut dar. Auch bei ihnen kann man verschiedene Funktionsträger erkennen. Thrombozyten dienen der Blutgerinnung und sind im Mikroskop gut zu erkennen.
Eiweiße in flüssiger Form sieht man nicht. Aber größere Eiweißklumpen, mikrobiologisch verursacht, lassen sich deutlich ausmachen. Auch Mikroorganismen selbst findet man im Dunkelfeldmikroskop. Ihre Zuordnung zu den mitgebrachten Krankheitsbildern ist oft recht einfach (im Sinne des Prof. Enderlein). Wenn es um Parasiten geht, wird schon heikler. Ein Arzt sagte mir bei der Betrachtung der Bilder, das wären "Artefakte", die wir ignorieren müssen. So soll es sein.
Blutfette und das Milieu im Blut lassen sich auf diese Art nicht messen. Aber beurteilen. Wenn ich von Milieu spreche, so meine ich das Säure-Basen-Verhältnis. Aber bitte: man sieht nicht das Schnitzel vom Vortag im Blut und auch nicht die Zigarette. Schon gar nicht das Hühnerei oder die Butter auf dem Brot (ich möchte auf meine Broschüre zum Thema Ernährung hinweisen).
Diese Art der Mikroskopie wird von einigen Firmen mißbräuchlich verwendet, um auf ihre Nahrungsergänzungsmittel hinzuweisen.
Wenn wir reell bleiben, ist es ein zusätzliches diagnostisches Verfahren zu schulmedizinischen Verfahren und erleichtert uns die Auswhl der Therapie.


12.03.2009 | info@kosfugat.de

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